Soapbox Science 2024


Interview with Nina Miller, MSc
Nina Miller, MSc
Walter Schottky Institute

Soapbox: Did you choose a scientific career or did the scientific career choose you?  Can you tell us about your journey into the world of science and what inspired you to pursue your particular field?

Nina Miller: Als Kind habe ich Bibi Blocksberg oft gesehen und war besonders von Eddi Eddison, dem Erfinder, fasziniert. Diese Figur hat mich an meinen Vater erinnert, der ähnlich handwerklich begabt ist. Diese Kindheitserinnerungen haben wahrscheinlich meine Neugierde geweckt, wie die Welt um uns herum funktioniert, und letztendlich haben sie mich dazu inspiriert, Physik zu studieren.

Soapbox: What attracted you to Soapbox Science in the first place? Sum up your expectation of the Soapbox Event in three words.

NM: Offenheit. Neugierde. Unbegrenzt.

Soapbox: What misconceptions do you think people often have about scientists, and how do you aim to change those perceptions?

NM: Es ist nicht immer der Fall, dass brillante Intelligenz alle Hindernisse beseitigen kann. Im Studium und im wissenschaftlichen Arbeiten ist es viel wichtiger, eine echtes Interesse für das Fach zu haben und die Fähigkeit Widerstandsfähigkeit zu entwickeln. Auch wenn es Rückschläge gibt und man auf die Schnauze oder durch Klausuren fliegt, ist es entscheidend, die Freude daran etwas neues zu lernen nicht zu verlieren.

Soapbox: How do you think diversity and inclusion in the scientific community contribute to innovation and progress?

NM: Ich denke, dass es essentiell ist, dass in der Gruppe von Forschern und Forscherinnen Menschen aus verschiedenen Hintergründen vertreten sind, da wir durch Forschung das Fundament für zukünftige Technologien legen. Jede Gruppe hat unterschiedliche Interessen und Bedürfnisse, die am besten von Mitgliedern dieser Gruppe verstanden und berücksichtigt werden. Nur wer an der Forschung teil nimmt, kann selbst seine Zukunft aktiv technologisch gestalten.

Soapbox: What role do you believe science communication plays in bridging the gap between researchers and the general public?

NM: Ich hoffe, dass wir bald keine solche Brücke mehr benötigen, die nur entfernte Orte verbindet, sondern es eher zu einem freundlichen Händedruck zwischen den verschiedenen Gruppen wird. Eine entscheidende Rolle dabei spielt die klare und verständliche Kommunikation von Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen, ohne sich dabei auf komplexe Fachbegriffe zu stützen. Durch diese klare Sprache kann die Kluft zwischen der Allgemeinheit und der wissenschaftlichen Gemeinschaft überbrückt werden.  Die Kommunikation von wissenschaftlichen Erkenntnissen sollte maßgeblich von den Forschenden selbst ausgehen, da ihre direkte Beteiligung an der Vermittlung von Informationen das Vertrauen in die Richtigkeit und Authentizität der Botschaften stärkt. Ihre umfassenden Kenntnisse und ihre Expertise machen sie zu den glaubwürdigsten und kompetentesten Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartnern in ihrem jeweiligen Fachgebiet.

Soapbox: What advice would you give to someone interested in pursuing a career in science, particularly young women who may be hesitant to enter the field?

NM: Das haben so viele schon vor einem gemacht, also warum solltest du es nicht machen? Solange man Interesse und Freude an wissenschaftlichen Themen hat, wird es immer einen Weg geben in einem wissenschaftlichen Umfeld zu arbeiten. Sei es durch ein Studium oder eine Ausbildung – für jede Person gibt es den richtigen Weg in die Wissenschaft.

Nina Miller, MSc
Walter Schottky Institute

Soapbox: What is your day-to-day scientific-superpower and how does it help you with your work?

NM: Meine tägliche wissenschaftliche Superkraft ist meine Empathie für andere. Ich bin stolz auf meine Kollegen, wenn sie tolle Ergebnisse im Labor erzielen oder wichtige Meilensteine in ihrer wissenschaftlichen Karriere erreichen, und sie freuen sich ebenso für mich. Diese gegenseitige Anerkennung und Unterstützung motiviert mich jeden Tag, auch wenn manche Ergebnisse viel Geduld erfordern. Es ist schön, in einem Umfeld zu arbeiten, in dem wir alle unsere Leidenschaft zur Wissenschaft teilen und uns dazu ermuntern, unser Können zu verbessern.


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